Obst – Gemüse – Südfrüchte
Unsere Einkäufer sind persönlich mit ihren LKW mehrmals wöchentlich auf den wichtigen norditalienischen und südfranzösischen Märkten. Trotz der an sich sinnvollen und für den Fruchthandel unumgänglichen Handelsnormen für Obst und Gemüse gibt es doch innerhalb der Normengrenzen kleine Unterschiede zwischen hervorragenden und normalen Qualitäten. Und diesen Unterschied kann man nur durch Besehen der Ware vor Ort feststellen!
Seit 1916 diente der Wiener Naschmarkt als Großmarkt für Obst und Gemüse. Wegen eines fehlenden Gleisanschlusses wurden jedoch damals dort nur inländische Produkte gehandelt — für Importware wurde der Frachtenbahnhof Matzleinsdorf als provisorischer Umschlagplatz verwendet. Über 50 Jahre lang mussten die Großhändler und Nahversorger (in Wien Greißler genannt) mit dieser provisorischen Lösung zurechtkommen bis 1972 am südlichen Stadtrand der neue Großmarkt Wien-Inzersdorf in einer Gesamtfläche von 300.000 m² eröffnet wurde. Die Lage am südlichen Stadtrand wurde einerseits wegen der damals noch verfügbaren unverbauten Fläche und andererseits aus verkehrstechnischen Gründen (Autobahnanschluss A2, A1 über A21, A23 sowie Gleisanschluss Pottendorfer Linie) gewählt; heute liegt der Großmarkt im Industriegebiet Wien-Inzersdorf.
Am Großmarkt Wien-Inzersdorf werden heute von etwa 100 Großhändlern und Importeuren auf mehr als 40.000 m² festverbauter Fläche sowie von weiteren etwa 100 Produzenten auf etwa 25.000 m² Freigelände frisches Obst und Gemüse gehandelt. Außerdem befindet sich am Gelände des Großmarkts noch die etwa 8.000 m² große Blumenhalle mit ihren etwa 150 Produzenten, Importeuren und Großhändlern.
Neben seiner ursprüngliche Funktion der Versorgung des Großraum Wiens und Ostösterreichs mit frischem Obst und Gemüse wird der Großmarkt heute auch von Händlern aus Ländern des ehemaligen Ostblock — insbesondere Polen und Ungarn — frequentiert.
Link zur offizellen Seite des Großmarkt Wien-Inzersdorf.